eGovernment Monitor 2022: Mehr als 70 Prozent der Bürger:innen wollen bei Behördengängen digital bezahlen
7. November 2022
Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung möchte bei Behördengängen digital bezahlen. Das zeigt die aktuelle Studie eGovernment MONITOR 2022 der Initiative D21 und der Technischen Universität München, die noch im Oktober in Berlin vorgestellt wurde und für die Bundesinnenministerin Nancy Faeser in diesem Jahr die Schirmherrschaft innehat. S-Public Services, ist Premium-Partner des eGovernment MONITOR.
Erwartung der Bevölkerung: Online-Zahlungen müssen zum Standard werden
70 Prozent der Befragten wollen Gebühren für Dienstleistungen des Staates online bezahlen können. Das ist eine der Erkenntnisse der neusten Auflage des eGovernment MONITOR.
Ralf Linden, Geschäftsführer der zur DSV-Gruppe gehörenden S-Public Services, erläutert: „Der eGovernment MONITOR ist die wichtigste Studie zur Akzeptanz von digitalen Dienstleistungen des Staates. Die aktuellen Ergebnisse zeigen klar: Bürgerdienste digital beatragen und digital bezahlen zu können, das ist der Anspruch der Bevölkerung und muss in Behörden zum Standard werden. Die Anreize für Kommunen sind groß, denn das Handling von Bargeld und Überweisungen bedeutet einen hohen, häufig sechsstelligen Kostenfaktor. Der Ausbau von E-Payment kann diese Kosten für Verwaltungen massiv reduzieren und ist ein einfacher, aber wirksamer Hebel für die Digitalisierung.“
Weitere Ergebnisse der Studie: Wenige Fortschritte.
Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V. und Mitherausgeberin des eGovernment MONITOR, ordnet die Ergebnisse ein:
„Der Wunsch nach digitalen Verwaltungsleistungen ist groß in der Bevölkerung, das zeigt der eGovernment MONITOR ganz deutlich. Allerdings stagniert die Nutzung. Die Fortschritte der Verwaltungsdigitalisierung halten nicht mit den Anforderungen der Bürger*innen mit. Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltungen muss sich deshalb stärker an diesen Anforderungen orientieren: Vom einfachen Finden von Informationen und Services, über deutlich weniger Komplexität, bis hin zum digitalen Bezahlen von Gebühren“.